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Strobl zu jüdischen Gemeinden: »Sie sind nicht alleine!«

Stuttgart (dpa/lsw) - 81 Jahre nach der Pogromnacht in Nazi-Deutschland hat Innenminister Thomas Strobl (CDU) eindringlich vor einem wachsendem Antisemitismus in Deutschland gewarnt. Die Sicherheit jüdischer Gemeinden sei die Angelegenheit der gesamten Gesellschaft, teilte er am Samstag mit. »Wenn eine Religionsgemeinschaft ihre Traditionen nicht mehr entfalten kann, wenn ein Mensch seine religiöse Kopfbedeckung verbergen muss, wenn eine Gruppe dem digitalen Hass preisgegeben wird, dann sind alle Menschen in ihrer Freiheit, ihrer Sicherheit, ihrer Würde bedroht.«

Eine Synagoge in Worms: Nach Einschätzung von Experten gibt es in Deutschland Antisemitismus in »erheblichem Umfang«. Foto: Uwe
Eine Synagoge in Worms: Nach Einschätzung von Experten gibt es in Deutschland Antisemitismus in »erheblichem Umfang«. Foto: Uwe Anspach/Archiv
Eine Synagoge in Worms: Nach Einschätzung von Experten gibt es in Deutschland Antisemitismus in »erheblichem Umfang«. Foto: Uwe Anspach/Archiv

Strobl sagte, diesmal seien die jüdischen Gemeinden bei der Abwehr des alten und neuen Antisemitismus nicht alleine. »Diesmal stehen Staat und Regierung, Polizei und Feuerwehren, aber auch Kirchen, Verbände und die allermeisten Bürgerinnen und Bürger an Ihrer Seite. Sie sind nicht alleine!«

Bei den Novemberpogromen in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 steckten Nationalsozialisten in ganz Deutschland Synagogen, jüdische Geschäfte und Wohnungen in Brand und misshandelten, verschleppten und ermordeten jüdische Bürger.