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Strobl will engere EU-Zusammenarbeit bei Katastrophenschutz

Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine fordert Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) eine bessere Zusammenarbeit beim Katastrophenschutz in Europa. Er sagte am Donnerstag in Stuttgart, Krisen und Katastrophen machten nicht an Ländergrenzen halt. Deshalb müsse man den nächsten Schritt gehen und den Katastrophenschutz europaweit fortentwickeln - mit einer engeren Zusammenarbeit der Lagezentren, einem verbesserten Informationsaustausch zwischen den europäischen Partnern.

Thomas Strobl
Thomas Strobl (CDU), Innenminister von Baden-Württemberg, spricht im Landtag. Foto: Bernd Weißbrod
Thomas Strobl (CDU), Innenminister von Baden-Württemberg, spricht im Landtag.
Foto: Bernd Weißbrod

Zugleich brauche es einem besseren Schutz für Einrichtungen, die für die Aufrechterhaltung lebenswichtiger gesellschaftlicher Funktionen und wirtschaftlicher Aktivitäten unerlässlich seien, betonte Strobl. Er äußerte sich angesichts der Sonderkonferenz der Innenminister in Brüssel, wo sich der CDU-Politiker vertreten ließ.

Nach dem Ende des Kalten Krieges habe Deutschland den Zivilschutz vernachlässigt, stellte Strobl fest. Jetzt habe sich die Sicherheitslage dramatisch verändert. »Der grausame Angriffskrieg Putins gegen die Menschen in der Ukraine führt uns das deutlich vor Augen. Die Zeiten, in denen wir voller Zuversicht einer friedlichen Zukunft in Europa entgegenblicken konnten, sind leider vorbei.«

Innenministerium

© dpa-infocom, dpa:220324-99-658028/2