In der vom DRK im Auftrag des Regierungspräsidiums betriebenen Einrichtung finden zum Beispiel schwangere Frauen oder Mütter mit Neugeborenen vorübergehend Aufnahme. Auch auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen oder chronisch Kranken ist das Haus eingestellt. Die Unterkunft bietet Platz für etwa 200 Asylsuchende. Die medizinische Betreuung wird von niedergelassenen Ärzten und den Krankenhäusern in Karlsruhe geleistet.
Die Referentin der Geschäftsführung, Lisa Gruber, machte den Minister besonders auf die schwierige vertragliche Situation mit jährlichen Verlängerungen aufmerksam. »Unser Wunsch ist Kontinuität.« Die Mitarbeiter wollten wissen, ob sie weiterarbeiten können, sagte sie.
Strobl sprach beim Rundgang durch das Haus mit Mitarbeiterinnen etwa über die Organisation von Arztbesuchen, die Schwierigkeit, ausreichend Pflegebetten zu bekommen, und die Betreuung von Kindern und Jugendlichen. Der Minister äußerte sich beeindruckt von der Leistung und dem Engagement der Helferinnen.
Hebamme Elisabeth Dreyfus-Braasch, die gerade eine junge Mutter mit ihrem Baby betreute, betonte, wie wichtig es sei, ein zentrale Haus für ihre Schützlinge zu haben. »Dafür sind wir dankbar«, sagte sie. »Und ich bin Ihnen dankbar« gab Strobl zurück.