Er werde nicht mit rechtlichen Mitteln gegen den Entschluss vorgehen, teilte Palmer mit. Allerdings kritisierte er einmal mehr den »ausufernden Bürokratismus« der Behörden. Die Weisung sei ein Dokument »organisierter Verantwortungslosigkeit«, weil es nur darum ginge, dass die Zebrastreifen nicht beleuchtet seien.
Durch die Maßnahme hätten zehn Prozent des Strombedarfs der Stadt eingespart werden können, doch die Worte »Energie«, »Krieg gegen die Ukraine« oder »Gasmangellage« tauchten in der Weisung gar nicht auf, kritisierte der OB. Die Parlamente müssten dafür sorgen, dass »in Deutschland nicht ein Bürokrat als letzter das Licht ausmacht«.
Manche Bürger dürfte die Entscheidung des Regierungspräsidiums jedoch freuen; zuletzt hatte eine Stadträtin kritisiert, dass manche Menschen nachts im Dunkeln schlicht Angst hätten und man das Thema nicht nur nach Fakten, sondern auch nach Emotionen beurteilen müsse.
Reaktion von OB Palmer auf Weisung des Regierungspräsidiums
© dpa-infocom, dpa:230120-99-296493/2