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Streit in Wohnkomplex endet mit Evakuierung und Großeinsatz

Ein brennendes Auto, ein evakuierter Wohnkomplex und mehrere Verletzte: Ein eskalierter Streit zwischen einem Mann und einer Familie in Ulm hat am Sonntag einen größeren Einsatz von Feuerwehr und Polizei ausgelöst. Insgesamt sechs Menschen wurden verletzt, darunter zwei Polizisten durch eingeatmete Rauchgase, wie das Polizeipräsidium Ulm am Abend mitteilte. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach einer Polizeistreife
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach einer Polizeistreife. Foto: Lino Mirgeler
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach einer Polizeistreife.
Foto: Lino Mirgeler

Zuvor war die Feuerwehr am Nachmittag über einen Brand in einem mehrstöckigen Gebäudekomplex in der Ochsensteige informiert worden, wie ein Sprecher auf Nachfrage der dpa sagte. Laut Polizei gab es außerdem Hinweise auf eine Auseinandersetzung zwischen einem Mann und einer dort wohnenden Familie. Die Einsatzkräfte stellten fest, dass mindestens ein Auto in der Tiefgarage des Hauses angezündet worden war. Da aus dieser Zugang zu allen Wohnungen in dem Gebäudekomplex bestand, mussten alle Bewohner das Haus verlassen, wie der Sprecher sagte.

Der Mann habe versucht, sich Zugang zu der Wohnung der Familie zu verschaffen, hieß es weiter. Er sei schwer verletzt worden. Wie es zu seiner Verletzung kam und auf welche Weise er versucht hatte, in die Wohnung zu gelangen, war zunächst nicht bekannt. Unklar war auch, in welchem Verhältnis der Mann zu der Familie stand, was der Hintergrund der Auseinandersetzung war und wie das brennende Auto mit der Auseinandersetzung zusammenhing.

Die Bewohner des Wohnkomplexes konnten den Angaben zufolge nach zwei Stunden wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Insgesamt waren rund 90 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst vor Ort.

Pressemitteilung

© dpa-infocom, dpa:230402-99-186776/2