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Streik trifft mehr als die Hälfte der Flüge in Stuttgart

Lufthansa-Tochter Eurowings
Eine Maschine von Eurowings steht auf einem Flughafen. Foto: Marcel Kusch
Eine Maschine von Eurowings steht auf einem Flughafen.
Foto: Marcel Kusch

STUTTGART. Wegen eines Pilotenstreiks fällt am Donnerstag mehr als jeder zweite Eurowings-Flug am Flughafen Stuttgart aus. Von 86 vorgesehenen Starts und Landungen mit Eurowings-Flügen wurden 54 gestrichen, teilte eine Flughafensprecherin am Mittwoch mit. Die anderen 32 blieben im Plan. Dadurch sei zu erwarten, dass es am Terminal ruhiger werde als sonst - betroffene Passagiere seien entweder umgebucht worden oder hätten Bahntickets bekommen.

Auch der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden ist einer Sprecherin zufolge von dem Streik betroffen: Der einzige Eurowings-Flug am Donnerstag Richtung Mallorca falle aus. Der Bodensee-Airport in Friedrichshafen hingegen wird nicht von Eurowings angeflogen.

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit hatte am Dienstag mitgeteilt, die Verhandlungen über den Manteltarifvertrag bei der Lufthansa-Tochter Eurowings seien gescheitert, und daraufhin zu einem ganztätigen Streik aufgerufen. Eurowings kritisierte dies als unverhältnismäßig und unverantwortlich. Bestreikt werden laut der Fluggesellschaft ausschließlich Flüge von Eurowings Deutschland, nicht die von Eurowings Europe.

Der VC geht es in dem Konflikt um bessere Arbeitsbedingungen. Eine zentrale Forderung ist die Entlastung der Mitarbeiter beispielsweise durch eine Verringerung der maximalen Flugdienstzeiten sowie die Erhöhung der Ruhezeiten. Eurowings-Personalchef Kai Duve nannte die Forderungen »in Zeiten, in denen sich Millionen Menschen vor einem kalten Winter und der nächsten Heizkostenrechnung fürchten« maßlos und gefährlich für die Zukunftsfähigkeit des Flugbetriebs und die Arbeitsplätze. (dpa)