Der von der Kehler Stadtverwaltung genannte Betrag ist höher als die rund 35 Millionen Euro Gesamtkosten, die im Januar von der Deutschen Energie-Agentur (dena) in Berlin genannt wurden.
Die Rohrleitung werde voraussichtlich in einem Tunnel unter dem Rhein verlegt, das sei eine besondere Herausforderung, berichtete die Stadt. Abwärme der Badischen Stahlwerke soll künftig Tausende Haushalte in Straßburg heizen. Das neue Wärmenetz soll 2027 seinen Betrieb aufnehmen. Das Verwenden von Abwärme auf beiden Seiten des Rheins gilt als ein grenzüberschreitendes Vorzeigeprojekt für den Klimaschutz und die Energiewende.
Eine gemeinsame Gesellschaft (»Calorie Kehl-Strasbourg«) wurde bereits im vergangenen Jahr nach französischem Recht gegründet. Auch das Land Baden-Württemberg beteiligte sich an dem Unternehmen, ebenso wie Partner aus Frankreich. Das Projekt soll hauptsächlich mit öffentlichen Geldern finanziert werden. Aus einen EU-Regionalfonds kommen nach Kehler Angaben beispielsweise rund zwei Millionen Euro.
In der Region verläuft die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich in der Rheinmitte.
Mitteilung Umweltministerium Baden-Württemberg, 28.1.2022
Deutsch-französische Energieplattform
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