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Stickstoffdioxid-Belastung wird an mehr Standorten gemessen

Die Luftqualität in den Städten im Südwesten wird künftig noch an deutlich mehr Standorten gemessen als bisher.

Feinstaub in Stuttgart
Stuttgart: Autos fahren durch die Stadt. Foto: Sebastian Gollnow/Archiv
Stuttgart: Autos fahren durch die Stadt. Foto: Sebastian Gollnow/Archiv

KARLSRUHE. Die Landesanstalt für Umwelt (LUBW) hat über das Land verteilt 40 neue Messpunkte in der Nähe von Straßen festgelegt, an denen von Januar an die Konzentration des Schadstoffs Stickstoffdioxid ermittelt werden soll. An allen sind die äußeren Bedingungen wie Wind und Verkehrsdichte so, dass die Grenzwerte dort überschritten werden könnten, wie die Behörde am Dienstag mitteilte. Wo die äußeren Bedingungen prinzipiell dagegen sprechen, wird nicht gemessen. Die Untersuchungen sollen zunächst drei Monate dauern. Dann wird ausgewertet und entschieden, wo weiter gemessen wird und wo nicht.

Die Belastung der Luft mit Stickstoffdioxid wird den Angaben zufolge bislang an 68 offiziellen Messpunkten im Land ermittelt. 40 davon sind »verkehrsnah«, der Rest in Wohngebieten oder auf dem Land. Hauptverursacher der Grenzwertüberschreitungen sei der Straßenverkehr, insbesondere Dieselfahrzeuge, erklärte die LUBW.

Das Gas ist in alltäglicher Konzentration vor allem für Asthmatiker ein Problem, weil es die Atemwege reizt. Es kann auf Dauer die Lungenfunktion stören und zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen sowie Pflanzen vorzeitig altern lassen oder deren Wachstum hemmen. (dpa)

LUBW-Mitteilung mit Auflistung der neuen Messpunkte