Staus, Gefahrenstellen und auch die eine oder andere Kuriosität: Der Verkehrswarndienst in Baden-Württemberg hat im vergangenen Jahr so viele Warnmeldungen veröffentlicht wie nie zuvor. Mehr als 59.000 gab der Dienst im Jahr 2023 heraus, gut 5000 mehr als im Jahr davor. Das geht aus einer Bilanz des Innenministeriums hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Auch der Südwestrundfunk (SWR) hatte darüber berichtet.
Am häufigsten warnten die Verkehrsbeobachter vor Problemen auf Autobahnen, gut 38.000 Mal. Die größten Probleme bereitete demnach, wie auch in den vergangenen Jahren, die A5 zwischen Karlsruhe und Basel, so das Innenministerium. Auf dem zweiten Platz landete die A8 von Stuttgart nach Karlsruhe. Als Grund für die Probleme nennen die Experten mehrere Baustellen und ein hohes Verkehrsaufkommen.
Den längsten Stau registrierte der Verkehrswarndienst im vergangenen Jahr Mitte Juli auf der A5 zwischen Heidelberg und Kronau im Landkreis Karlsruhe. Wegen mehrerer Unfälle standen Autos zeitweise auf einer Länge von 28 Kilometern.
Leicht rückläufig waren 2023 der Auswertung zufolge die Warnungen vor Falschfahrern. 385 solcher Meldungen gab der Verkehrswarndienst im vergangenen Jahr heraus, 12 weniger als noch 2022.
Etwas häufiger warnte der Dienst dagegen vor der Gefahr durch Gegenstände - darunter auch einige kuriose: So verirrten sich etwa ein Kanu, ein Stromkasten und ein Dixi-Klo auf die Straßen im Land. Im Januar vergangenen Jahres sei zudem bei Karlsruhe ein Auto mit einer verloren gegangenen Wohnzimmer-Couch kollidiert, teilte das Innenministerium mit. Auch entlaufene Tiere sorgten demnach 2023 immer wieder für Probleme, darunter ein Känguru und Pfaue.
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