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Stadtjäger stehen im Einsatz gegen Wildtiere Gewehr bei Fuß

Für von Wildtieren geplagte und verärgerte Bürger und Kommunen naht in Baden-Württemberg jetzt Hilfe durch professionelle Stadtjäger - sie haben die Lizenz, die Tiere zu erlegen. Denn wenn Wildschweine ganze Gärten umgraben, Waschbären Vogelnester ohnehin bedrohter Arten plündern oder Kleinsäuger wie Eichhörnchen fressen, wird es laut dem Städtetag problematisch. »Übertragung von Krankheiten auf Haustiere sind ein weiteres Problem«, sagt eine Verbandssprecherin.

Stadtjäger Christian Schwenk
Stadtjäger Christian Schwenk steht an der Burg Esslingen neben einem Dachsbau. Foto: Christoph Schmidt
Stadtjäger Christian Schwenk steht an der Burg Esslingen neben einem Dachsbau.
Foto: Christoph Schmidt

Wildschweine drängen häufig in bebaute Gebiete vor, ebenso wie Füchse und Marder. »Nutrias machen gerade in Karlsruhe und Umgebung Probleme, Stuttgart schlägt sich mit einer steigenden Nilgans-Population herum.« Der Landkreistag bezeichnet die Stadtjäger als »Mehrwert« - sie könnten den Bürgern konkret helfen und Konflikte entschärfen.

Nach Auskunft des Agrarministeriums aufgrund einer Landtagsanfrage haben seit dem Jahr 2017 insgesamt 126 Menschen (Stand: 8. Juni 2022) eine Ausbildung zum Stadtjäger durchlaufen und stehen nun bereit, in Konfliktfällen einzugreifen.

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