Mit Blick auf die zu Unrecht verdächtigte Krankenschwester, die mehrere Tage in Untersuchungshaft gesessen hatte, sprach LKA-Präsident Ralf Michelfelder von einem Fehler seiner Behörde. Untersuchungen ergaben, dass kleinste Mengen Morphium aus einem bei der Analyse im LKA verwendeten Lösungsmittel gestammt hatten. Das LKA habe den Ermittlern in Ulm das Zwischenergebnis des Kriminaltechnischen Instituts (KTI) mitgeteilt, noch ehe das Endergebnis vorlag, wie Michelfelder ausführte.
»Diese rasche mündliche Vorabinformation über das Zwischenergebnis war im Nachhinein betrachtet ein Fehler«, sagte Michelfelder. Das falsche Zwischenergebnis sei aus Gründen der Gefahrenabwehr mitgeteilt worden. »Unserem Kriminaltechnischen Institut ging es darum, zum Schutz der Säuglinge und zum Schutz einer möglichen weiteren Gefahr rasch zu reagieren und zu warnen«, betonte Michelfelder.