Schon bei der schnellen Registrierung müssten die Berufe der Erwachsenen abgefragt werden. »Wir hoffen, sehr frühzeitig zum Beispiel die Frauen in der Kinderbetreuung einsetzen zu können«, sagte die Sprecherin. »Das lindert den bekannten Personalmangel an dieser Stelle und ermöglicht den Kleinen eine Betreuung in der Muttersprache.« Auch Pflegeberufe seien sehr gesucht, ebenso wie Berufe in der Informatik, die in der Ukraine offenbar gut verbreitet seien. Menschen aus der Ukraine mit diesen Qualifikationen und auch aus anderen Berufen dürften wegen ihres Status‘ direkt arbeiten und könnten für ihren Lebensunterhalt sorgen.
Weitere Wohnmöglichkeiten müssten Städte zudem schnell anmieten können. »Dazu müssen wir wissen, bis zu welcher Höhe die Miete übernommen wird«, sagte die Städtetagssprecherin. »Manche Städte sind bereit, selbst zu investieren, sie müssen aber die Rahmenbedingungen kennen.«
Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hatte am 24. Februar begonnen. Bis zum Dienstag wurden laut Justizministerium 1500 Flüchtlinge im Südwesten registriert. Seit Ende der vergangenen Woche steigt ihre Zahl stark an.
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