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Städte und Gemeinden erzielen Erfolge bei Luftschadstoffen

Mehrere Kommunen in Baden-Württemberg haben 2018 Verbesserungen bei der Luftbelastung mit Schadstoffen erzielt.

Stuttgarter Expressbus X1
Ein Bus der Linie X1 fährt während einer Probefahrt an stehenden Autos vorbei. Foto: Sebastian Gollnow/Archiv
Ein Bus der Linie X1 fährt während einer Probefahrt an stehenden Autos vorbei. Foto: Sebastian Gollnow/Archiv

STUTTGART. Sechs von 18 Orten, die 2017 zu hohe Stickstoffdioxid-Werte hatten, konnten im vergangenen Jahr den Grenzwert einhalten. Das berichtete das Verkehrsministerium am Freitag und bezog sich dabei auf vorläufige Messergebnisse der Landesanstalt für Umwelt (LUBW). Es handelte sich dabei um die Städte und Gemeinden Heidenheim, Leinfelden-Echterdingen, Marbach, Pleidelsheim, Ravensburg und Steinheim. An verkehrsnahen Messstellen im Land sei die Belastung mit dem gesundheitsschädlichen Gas im Jahresmittel um sieben Prozent zurückgegangen, unter anderem deutlich an einzelnen Stationen in Stuttgart, Reutlingen und Remseck.

Quelle für Stickstoffdioxid ist vor allem das Auto. In vielen Städten drohen Fahrverbote, in Stuttgart dürfen seit Jahresbeginn keine älteren Diesel mehr in die Umweltzone fahren. In 15 Städten und Gemeinden im Land wurden die Grenzwerte im vergangenen Jahr weiterhin überschritten. Neu hinzu kamen etwa Öhringen und Sindelfingen.

Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) wertete die Ergebnisse der Luftqualitätsmessungen insgesamt als Erfolg. »Die Messwerte belegen, dass die Maßnahmen zur Luftreinhaltung wirken«, sagte er in Stuttgart. Man müsse aber weiterhin dranbleiben. »An vielen Orten rechnen wir infolge der eingeleiteten Maßnahmen spätestens 2020 mit der Einhaltung des Grenzwertes.« Verkehrsverbote in Herrenberg, Öhringen und Ulm seien höchstwahrscheinlich kein Thema.

Der europäische Grenzwert für Stickstoffdioxid liegt bei 40 Mikrogramm pro Kubikmeter. (dpa)

Auswertung der LUBW