STUTTGART. Baden-Württemberg macht seinem Ruf als teures Pflaster zum Wohnen weiterhin alle Ehre. Unter den 50 deutschen Städten ab 25 000 Einwohner mit den höchsten Neuvertragsmieten war zum Ende des vergangenen Jahres fast die Hälfte aus dem Südwesten, wie aus einer Studie des Hamburger Immobilienspezialisten F+B hervorgeht. Die Entwicklung in den einzelnen Orten war allerdings sehr unterschiedlich. In Stuttgart etwa, der drittteuersten Stadt bundesweit, lagen die Neuvertragsmieten im vierten Quartal nur um 0,8 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Vergleich zum Vorquartal gingen sie sogar um 1,8 Prozent zurück.
Bietigheim-Bissingen (Kreis Ludwigsburg) hingegen machte mit einem Plus von 13,6 Prozent im Vergleich zum vierten Quartal 2018 den bundesweit größten Sprung. Starke Anstiege gab es auch in Ettlingen bei Karlsruhe, Remseck am Neckar und Kirchheim unter Teck. In einigen Städten und Gemeinden sanken die Mieten im Vergleich zum Vorjahr aber auch, am stärksten in Fellbach (Rems-Murr-Kreis) mit 3,0 Prozent.
Im bundesweiten Schnitt sind die Neuvertragsmieten zum Jahresende nicht weiter gestiegen. Gemessen am Vorquartal stagnierten die Durchschnittsmieten bei neu abgeschlossenen Verträgen. Im Vergleich zum vierten Quartal 2018 beobachtete F+B leichte Rückgänge (minus 0,3 Prozent). (dpa)