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Sozialarbeiter-Streiks: Mehr Geld und bessere Bedingungen

Rund 900 Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter haben nach Angaben der Gewerkschaft Verdi am Montag in Baden-Württemberg vorübergehend ihre Arbeit niedergelegt. »In der Sozialarbeit sind die Herausforderungen in den letzten Jahren deutlich gestiegen«, sagte Landesbezirksleiter Martin Gross laut einer Mitteilung. Es sei nicht einzusehen, wenn in der Sozialarbeit deutlich weniger verdient werde als mit vergleichbaren Abschlüssen in technischen Berufen. »Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter müssen bezahlt werden wie Ingenieurinnen und Ingenieure.«

Verdi
Ein Gewerkschaftsmitglied schwenkt eine Fahne mit dem Logo von Verdi. Foto: Dittrich/dpa
Ein Gewerkschaftsmitglied schwenkt eine Fahne mit dem Logo von Verdi.
Foto: Dittrich/dpa

Mit der bundesweiten Warnstreikwelle im Tarifkonflikt der Sozial- und Erziehungsberufe will Verdi den Druck auf die kommunalen Arbeitgeber vor der dritten Verhandlungsrunde am 16. und 17. Mai in Potsdam erhöhen. Die Tarifverhandlungen für die rund 330.000 Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst waren am 22. März ergebnislos vertagt worden. Die Gewerkschaften fordern für die Beschäftigten neben einer besseren Bezahlung auch attraktivere Arbeitsbedingungen - beispielsweise mehr Zeit für die Vor- und Nachbereitung von Erziehungsarbeit.

Mitteilung

© dpa-infocom, dpa:220502-99-127011/2