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Sonderprüfung: Grenke soll mehr eigenes Kapital vorhalten

Nach ihrer Sonderprüfung bei Grenke verlangt die Finanzaufsicht Bafin von der Leasingfirma höhere Eigenmittel. Zudem hätten die Aufseher die »Sicherstellung der ordnungsgemäßen Geschäftsordnung« angeordnet, teilte das SDax-Unternehmen am Mittwoch mit. »Das geplante Portfoliowachstum des Unternehmens für das Geschäftsjahr 2022 wird durch den zusätzlichen Kapitalzuschlag nicht beeinträchtigt.«

Der Konzern muss demnach eine Kapitalquote von 10,5 Prozent statt bisher 9 Prozent erfüllen. Bei der Grenke Bank, eine Tochtergesellschaft, soll die Quote 11,5 Prozent und damit 3 Prozentpunkte mehr betragen.

Die Bafin leitete die Sonderprüfung ein, nachdem Grenke im Herbst 2020 ins Kreuzfeuer des Leerverkäufers Viceroy geraten war. Die Prüfer stellten organisatorische Mängel fest, unter anderem in der Geschäftsorganisation und in der Geldwäscheprävention.

Der Konzern hat nach eigenen Angaben einen großen Teil der von der Bafin geforderten Maßnahmen abgearbeitet. Sobald alle Mängel beseitigt seien und sich die Bafin bei ihrer üblichen Nachschauprüfung hiervon überzeuge, soll die höhere Eigenkapitalanforderung wieder entfallen.

Mitteilung

© dpa-infocom, dpa:220216-99-155408/2