Zum Auftakt des Prozesses hatte der Angeklagte gestanden, an der Tat beteiligt gewesen zu sein. Für die Qualen des Opfers im Juli 2020 in dessen Haus machte er aber zwei bisher unbekannte Mittäter verantwortlich. Nach Auffassung der Staatsanwaltschaft war der körperlich behinderte 81-Jährige bei dem Überfall in seinem Bett gefesselt, gewürgt und geschlagen worden.
Zudem hätten ihn die Männer mit Whiskey überschüttet und gedroht, ihn anzuzünden, falls er das Versteck des Tresorschlüssels nicht verrate. Die Täter sollen ihn darüber hinaus mehrfach mit einer Nagelfeile gestochen haben. Da der 81-Jährige ihnen das Versteck nicht verraten habe, hätten es die Einbrecher erfolglos mit einem Winkelschleifer versucht. Letztlich hätten die Täter Geld und Schmuck im Wert von rund 5500 Euro aus dem Haus entwendet. Der Mann habe durch den Überfall unter anderem einen Rippenbruch und eine psychische Belastungsstörung erlitten.
Mitteilung Landgericht Memmingen
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