STUTTGART. In Stuttgart erlitten mehrere Beamte wegen abgefeuerter Pyrotechnik Knalltraumata, in Karlsruhe wurde eine Polizistin durch Funkenflug am Auge verletzt, wie die Polizeipräsidien am Montag mitteilten. Über verletzte Fans war den Rettungsdiensten zunächst nichts bekannt. Zuvor hatte die Stuttgarter Polizei bereits mitgeteilt, dass am Sonntagabend vorübergehend 55 Fans festgenommen worden waren - vor allem wegen Körperverletzungen und dem Abbrennen verbotener Pyrotechnik.
Der Polizei im Land zufolge blieben die Feiern aber überall weitgehend friedlich. In Stuttgart zählte sie auf der zeitweise gesperrten Theodor-Heuss-Straße rund 6000 feiernde Fans. In den Biergärten und Gaststätten in der Innenstadt verfolgten weitere 4000 Fußballbegeisterte das WM-Finale.
Auch in Karlsruhe gingen Tausende Fußballfans auf die Straße. Vor einer Gaststätte in der Innenstadt war die Polizei im Einsatz, um rund 500 kroatische und französische Fans zu trennen. Die Polizei zeigte sieben Fans wegen Verstößen nach dem Sprengstoffgesetz an. Ein Mann, der mit einer Plastiktüte voller Pyrotechnik unterwegs war, musste seine bengalischen Fackeln abgeben. Gegen ihn und mehr als 20 weitere Fans sprach die Polizei in Karlsruhe einen Platzverweis aus.