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Schopper rechnet mit mehr ukrainischen Kindern an Schulen

Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) rechnet damit, dass die Zahl der ukrainischen Kinder und Jugendlichen an den Schulen in Baden-Württemberg nach den Sommerferien deutlich ansteigen wird. »Die Prognosen gehen dahin, dass wir fast 40.000 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine bekommen«, sagte Schopper dem Südwestrundfunk (SWR). Derzeit werden an den Schulen in Baden-Württemberg rund 31.500 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine unterrichtet.

Unterricht
Eine Schülerin meldet sich im Unterricht. Foto: Marijan Murat/DPA
Eine Schülerin meldet sich im Unterricht.
Foto: Marijan Murat/DPA

Das Kultusministerium erklärt sich den starken Anstieg der Zahlen damit, dass sich nun viele Ukrainerinnen und Ukrainer entschieden hätten, mit ihren Kindern in Deutschland zu bleiben. »Es ist ja nicht abzusehen, wann der Krieg beendet ist«, sagte Schopper dem SWR. Immer mehr ukrainische Kinder und Jugendliche, die bislang online aus der Heimat unterrichtet worden seien, gingen jetzt hier in die Schulen. »Das ist schon eine riesig große Herausforderung für die Schulen«, sagte Schopper. Der Platzmangel sei groß. »Da wird wirklich jetzt jede Besenkammer genutzt, um zu unterrichten.«

Um die ukrainischen Kinder und Jugendlichen in den Schulen unterrichten zu können, hat die Landesregierung dem SWR-Bericht zufolge insgesamt knapp 220 Millionen Euro für das laufende Jahr und die Jahre 2024 und 2025 bewilligt. Das Geld stamme aus den Rücklagen für Haushaltsrisiken, bestätigte ein Sprecher des Finanzministeriums.

© dpa-infocom, dpa:230728-99-571302/2