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Schnee und Glätte bremsen Autofahrer aus: Zahlreiche Unfälle

Der Winter ist zurück in Baden-Württemberg. Das brachte Autofahrer ins Schlingern. Die Polizei zählte viele Unfälle mit teils hohem Schaden.

Polizei Blaulicht bei Unfallaufnahme
Blaulicht und der LED-Schriftzug »Unfall« auf dem Dach eines Polizeistreifenwagens. Foto: dpa/Puchner
Blaulicht und der LED-Schriftzug »Unfall« auf dem Dach eines Polizeistreifenwagens.
Foto: dpa/Puchner

STUTTGART. Teils ging nichts mehr: Nach Schneefällen in der Nacht mussten am Mittwochmorgen Albaufstiege in den Kreisen Reutlingen und Esslingen zwischenzeitlich gesperrt werden. Polizeiangaben zufolge hatte sich ein Unfall ereignet und Lastwagen waren liegengeblieben.

Auch zahlreiche Autofahrer kamen im ganzen Land auf schneeglatten Fahrbahnen ins Rutschen. In der Region Neckar-Alb und im Zollernalbkreis verletzten sich bei Unfällen mehrere Menschen. Bei Rottenburg (Kreis Tübingen) kam eine Autofahrerin auf schneebedeckter Fahrbahn von der Straße ab. Ihr Auto überschlug sich mehrfach. Die Frau kam in eine Klinik.

Auf der Autobahn 5 bei Karlsruhe drehte sich ein Wagen, fuhr gegen die Leitplanke und blieb quer zur Fahrbahn stehen. Die vier Insassen kamen vorsorglich in ein Krankenhaus.

Zahlreiche Unfälle wegen Schneewetter

In Ostwürttemberg und Oberschwaben registrierte die Polizei am Mittwochmorgen 50 Unfälle auf winterlichen Straßen. Durch einen bei Riedlingen im Kreis Biberach umgekippten Gefahrgutlaster entstand ein Schaden von knapp 800 000 Euro. Zur Bergung musste das geladene Kohlendioxid abgelassen werden. Gefahr für die Umwelt bestand nicht.

Auf der Bundesstraße 30 zwischen dem bayerischen Neu-Ulm und dem Ulmer Stadtteil Wiblingen mussten wegen eines querstehenden Lastwagens beide Fahrtrichtungen zwischenzeitlich gesperrt werden.

Im badischen Oberkirch landete ein Autofahrer mit seinem Wagen in einem Wassertümpel, nachdem er wohl von der glatten Fahrbahn abkam. Er blieb unverletzt. In Lahr (Ortenaukreis) stoppte die Polizei ein Rollerfahrer, der sich auf seinem Gefährt nur noch in Schlangenlinien durch den Schnee bewegen konnte.

Beim Brand eines Streufahrzeugs in Böblingen entstand ein Schaden von rund 65 000 Euro. Es war in einem Parkhaus abgestellt und kurz zuvor noch im Einsatz. Ursache war laut Polizei wohl ein technischer Defekt.

Bei Mühlacker (Enzkreis) verletzten sich infolge eines Frontalzusammenstoßes zwei Menschen teils schwer. In Niefern-Öschelbronn (Enzkreis) kippte ein Räumfahrzeug um und rutschte einen Berg hinunter, in Stuttgart rutschte ebenfalls eines in einen Graben und musste mit zwei Kranwagen geborgen werden. Außerdem sperrte die Polizei einen Tunnel in der Stadt, weil Eiszapfen von der Decke fielen. (dpa)