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Schnee in Baden-Württemberg: Verkehrschaos bleibt aus

In der Nacht auf Sonntag ist im Südwesten etwas weniger Schnee gefallen als erwartet. Auf den Straßen blieb ein Verkehrschaos zunächst aus. Die Meteorologen warnen die Autofahrer aber für die kommenden Tage.

Winter in Baden-Württemberg
Die Burg Waldburg ist mit Schnee bedeckt (Aufnahme mit Drohne). Foto: Felix Kästle/DPA
Die Burg Waldburg ist mit Schnee bedeckt (Aufnahme mit Drohne).
Foto: Felix Kästle/DPA

Trotz des Schneefalls in Baden-Württemberg haben sich schwere Unfälle auf den Straßen und witterungsbedingte Zugausfälle am Wochenende bisher in Grenzen gehalten. Das teilten die Polizei im Südwesten und die Deutsche Bahn am Sonntag mit. Laut dem Deutschen Wetterdienst (DWD) sorgte der Schneefall in der Nacht jedoch vor allem auf der Schwäbischen Alb, Oberschwaben, dem Allgäu und im Schwarzwald für eine weiß gezuckerte Aussicht beim morgendlichen Blick aus dem Fenster.

In Tauberbischofsheim sorgte Glätte für einen verhängnisvollen Unfall. Ein Auto kam von der Straße ab, ein 19-Jähriger starb laut der Polizei noch vor Ort. Drei weitere Menschen im Alter von 18 und 19 Jahren - darunter der Fahrer - seien in der Nacht auf Sonntag schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht worden.

Der Schneefall in der Nacht ist den Meteorologen zufolge etwas geringer ausgefallen, als zunächst für möglich gehalten. In den Hochlagen liegen demnach aktuell im Durchschnitt 8 bis 15 Zentimeter Schnee, wobei nur maximal 10 Zentimeter davon Neuschnee sind. Der meiste Schnee fiel laut Kai-Uwe Nerding vom DWD in Stuttgart im Südschwarzwald, hier waren es 20 Zentimeter.

Für die Nacht auf Montag geht der Wetterdienst nicht von Neuschnee aus, warnt Autofahrer aber dennoch vor allem im Bergland vor Glätte und gefrierender Nässe. Die Temperaturen vor allem in der Mitte und im Süden des Landes liegen demnach zwischen 0 und minus 5 Grad. Auch Nebel könne vereinzelt für Sichtweiten unter 150 Meter sorgen.

Auch zu Beginn der kommenden Woche wird eher in NRW und Hessen mit neuem Schneefall gerechnet, einzig der Odenwald und der Taubergrund könnten hiervon Nerding zufolge etwas abbekommen. Zumindest Chancen räumte er auch dem Schwarzwald und in geringerem Maße der Schwäbischen Alb ein.

DWD BaWü

© dpa-infocom, dpa:231125-99-72857/3