Der frühere Mittelfeldspieler Marc Schnatterer blickt kritisch auf den Zeitpunkt des Trainerwechsels bei seinem abstiegsgefährdeten Ex-Club Waldhof Mannheim zurück. »Den Vorwurf, den man sich machen muss, ist der Zeitpunkt. Man hätte früher reagieren können, weil es vielleicht auch schon vorher Unstimmigkeiten gab«, sagte der 38-Jährige der »Rhein-Neckar-Zeitung« (Mittwoch).
Am 31. Januar hatte der Fußball-Drittligist Marco Antwerpen als neuen Chefcoach präsentiert und die Trennung von Rüdiger Rehm bekannt gegeben. Die ersten drei Spiele nach der Winterpause waren bereits wieder gespielt und den Mannheimern war zuvor ein 4:1 beim Halleschen FC gelungen. »Für einen Trainer ist es besser, wenn er in der Winterpause übernehmen kann. Und dann wird Ex-Trainer Rüdiger Rehm nach einem 4:1-Sieg entlassen, das überraschte«, sagte Schnatterer.
Positiv äußerte er sich über die Entwicklung unter Antwerpen: »Marco kommt über Emotionen, schafft es aber Ruhe reinzubringen. Für mich sind sie jetzt mehr eine Einheit als davor.« Die Art und Weise, wie die Mannschaft jetzt auftrete, stimme ihn für den erhofften Klassenerhalt optimistisch: »Du darfst dir keine Aussetzer mehr erlauben«, warnte Schnatterer allerdings. Vier Siege seien noch »sinnvoll, um es in der eigenen Hand zu haben«.
Acht Spiele stehen noch aus. Waldhof ist momentan Tabellen-17. und einen Punkt hinter dem rettenden Platz 16 zurück. Der langjährige Heidenheimer Profi Schnatterer spielte zwischen 2021 und 2023 für Mannheim und beendete dann seine Fußballer-Karriere.
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