Zuvor war bei der geplanten Auswechslung von Kingsley Coman die falsche Rückennummer angezeigt worden. Der Franzose fühlte sich offenkundig nicht angesprochen und ging bei einem Doppelwechsel zunächst nicht vom Feld. »Das ist schon sehr komplex gewesen«, sagte Fröhlich. Menschlich sei die Verwirrung nachvollziehbar gewesen. »Aber Komplexität hin oder her: Es ist nicht schön, dass bei einem Fußballspiel am Ende darüber geredet wird«, sagte Fröhlich.
Der Schiedsrichter-Boss will die Situation mit den DFB-Referees noch einmal besprechen. »Es hat etwas mit Konzentration und mit Übersicht zu tun. Darüber müssen wir mit den Schiedsrichtern intern nochmal sprechen«, sagte Fröhlich.
Dingert hatte die Ereignisse in seinem Spielbericht festgehalten. Er sprach im TV-Sender Sky von einer »total konfusen Situation«. Ob der Deutsche Fußball-Bund eingreifen und die Spielwertung überprüfen wird, war zunächst unklar. Offen ist, welcher Passus des DFB-Regelwerks in diesem Fall zur Anwendung kommen würde.
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