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Schicksal von Verschickungskindern soll aufgearbeitet werden

Stuttgart (dpa/lsw) - Das Sozialministerium will die historische Aufarbeitung von Misshandlungen und Missbrauch in Kindererholungsheimen und -stätten von den 1950er Jahren bis in die 1980er unterstützen. Für Februar plant das Ministerium ein erstes Gespräch auf Arbeitsebene zu den sogenannten Verschickungskindern. Ein Sprecher bestätigte am Freitag einen Bericht der »Stuttgarter Zeitung«. Gemeint sind die Kinder, die damals in Kinderkuren verschickt wurden. Betroffenen zufolge waren sie dort extremen und demütigenden Erziehungsmethoden ausgesetzt.

Unter anderem Krankenkassen, die Deutsche Rentenversicherung und Wohlfahrtsverbände sollen an dem Treffen teilnehmen. Ehemalige Betroffene hatten das Thema im November in den Blick gerückt und eine Aufarbeitung der Vorgänge in den Kinderkurheimen gefordert. Die Betroffenen berichteten von schwersten Misshandlungen, Missbrauch, Gewalt, Demütigung und Erniedrigung.

Erklärung der Verschickungskinder