Dennoch sei der Inhalt eindeutig kritisch zu betrachten, erklärte Gürbüz. »Es muss viel mehr in den Unterricht eingebracht werden, als nur das Buch.« Lehrkräfte hätten die Aufgabe, den Roman in den Kontext zu stellen. Die Entscheidung für das Buch ohne die nötige Sensibilisierung sei falsch gewesen.
Eine Ulmer Lehrerin hatte sich geweigert, das Buch aus dem Jahr 1951 wegen rassistischen Vokabulars im Unterricht zu behandeln. Eine Petition gegen die Pflichtlektüre hat im Internet bis Freitagmittag mehr als 6300 Befürworter gefunden.
Am Dienstag hatte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) die Entscheidung für den Roman verteidigt. »Die Einführung jeder Lektüre wird umfassend begleitet«, erklärte Kretschmann. Zum Roman seien 60 Fortbildungen für die Lehrkräfte angeboten worden, 500 hätten auch daran teilgenommen.
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