Vier Tage zuvor sollen die Jugendlichen am 4. Februar in Bietigheim-Bissingen versucht haben, einen 18-Jährigen auszurauben, wie eine Polizeisprecherin am Freitag mitteilte. Dabei sollen sie auf ihr Opfer eingeschlagen und dann Bargeld und sein Handy von ihm verlangt haben. Durch ein nicht näher beschriebenes Geräusch sollen sich die mutmaßlichen Angreifer ertappt gefühlt und ohne Beute geflüchtet sein. Das leicht verletzte Opfer rief die Polizei.
Am 8. Februar sollen die Verdächtigen die Realschule des Opfers in Tamm mit Schlag- und Stichwaffen betreten haben. Der 18-Jährige befand sich den Angaben zufolge allerdings im Unterricht. Daraufhin sollen die jungen Männer einen 16-jährigen Schüler auf dem Gelände attackiert und ihm ins Gesicht geschlagen haben.
Noch am selben Tag soll der 16-jährige Schüler einen Anruf des 17-jährigen Tatverdächtigen erhalten haben. Dieser soll den 16-Jährigen, der bei der Polizei eine Aussage gemacht hatte, bedroht haben.
Einen Tag nach der mutmaßlichen Attacke in der Realschule wurden die Verdächtigen identifiziert und festgenommen. Bei Durchsuchungen habe die Polizei Waffen und die »mutmaßliche Tatkleidung« gefunden. Es werde wegen des Verdachts der versuchten räuberischen Erpressung, der gefährlichen Körperverletzung und der Bedrohung gegen die Jugendlichen ermittelt.
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