Für das Gesamtjahr strich das Management um Chef Christian Klein beim operativen Ergebnis auch die Prognose zusammen. Währungsbereinigt dürfte das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern dieses Jahr gegenüber dem Vorjahr um 4 bis 8 Prozent sinken, teilte der Dax-Konzern am Donnerstag mit. Die Walldorfer hatten zuvor mit einem stagnierenden bis zu 5 Prozent fallenden Betriebsergebnis gerechnet. Grund für die schwächeren Aussichten sei neben der Einstellung der Geschäfte in Russland und Belarus auch ein möglicherweise weiter deutlicher Rückgang bei den Softwarelizenzverkäufen, hieß es. Auch die Steuerquote dürfte dieses Jahr höher liegen als zuvor gedacht. Beim Umsatz und dem freien Barmittelzufluss bleibt SAP bei den bisherigen Annahmen für 2022.
Im Tagesgeschäft läuft es aber nach Angaben des Managements rund, die Cloudsoftware zur Nutzung über das Netz wuchs deutlich. Der Umsatz insgesamt wuchs vor allem dank der Euroschwäche um 13 Prozent, Software zur Nutzung über das Netz zog dabei um ein gutes Drittel an.
Zudem kündigte das Unternehmen an, weitere Aktien am Markt zurückzukaufen. Nach dem Abschluss eines vorhergehenden Programms über knapp eine Milliarde Euro in diesem Jahr will das Dax-Unternehmen noch einmal bis zu 500 Millionen Euro ausgeben, um Papiere vor allem für anteilsbasierte Vergütungsprogramme der Mitarbeiter zu erwerben.
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