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Südwesten: Verdi-Warnstreik betrifft rund 11.000 Passagiere

Die Luftsicherheitskräfte ringen aktuell um einen neuen Tarif. Daher müssen sich Tausende Fluggäste im Südwesten eine Alternative suchen. An einem Flughafen fallen am Freitag nochmals Starts aus.

Warnstreik der Sicherheitskräfte an Flughäfen
Eine Anzeige weist auf gestrichene Flüge am Flughafen Stuttgart hin. Foto: Marijan Murat/DPA
Eine Anzeige weist auf gestrichene Flüge am Flughafen Stuttgart hin.
Foto: Marijan Murat/DPA

Wegen des Verdi-Warnstreiks in der Fluggastkontrolle haben sich auch im Südwesten Tausende Reisende nach einer Alternative umsehen müssen. In Stuttgart seien schätzungsweise rund 10.000 Passagiere betroffen gewesen, sagte eine Airport-Sprecherin am Donnerstag. In der Landeshauptstadt waren alle Abflüge gestrichen worden. Auch bei den Ankünften kam es demnach wegen des Ausstands an anderen Airports zu Verzögerungen und Ausfällen. Ursprünglich waren in Stuttgart für Donnerstag 159 Starts und Landungen geplant.

Auch vom Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden hoben am Donnerstag keine Flüge ab. Vier Verbindungen wurden gestrichen, zwei umgeleitet. Betroffen waren etwa 1000 Fluggäste. Der Baden-Airpark ist auch am Freitag von dem Ausstand betroffen. Acht Abflüge fallen aus. Davon sind voraussichtlich rund 1800 Passagiere betroffen. Wegen der Ausstände kann es auch bei Ankünften und Anschlussflügen zu Verzögerungen und Ausfällen kommen. Vereinzelt davon betroffen war zum Beispiel auch der Flughafen Basel Mulhouse Freiburg.

Die Gewerkschaft Verdi hatte die Luftsicherheitskräfte für Donnerstag zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Neben den Flughäfen Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden waren die Airports in Berlin, Hamburg und Köln betroffen. Am Freitag wird in Hannover, Dortmund, Weeze, Dresden, Leipzig sowie weiterhin in Karlsruhe/Baden-Baden gestreikt. Bei den Tarifverhandlungen geht es um die Arbeitsbedingungen von rund 25.000 Beschäftigten privater Sicherheitsfirmen. Im Auftrag der Bundespolizei kontrollieren sie Passagiere, Personal und Gepäck an den Zugängen zum Sicherheitsbereich.

© dpa-infocom, dpa:240314-99-339084/2