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Südwesten unterstützt Prototypenförderung an Hochschulen

An den Universitäten forschen viele kluge Köpfe. Ihre Einfälle lassen sich oftmals vermarkten. Doch das dauert in der Regel. Nun gibt es dafür ein spezielles Förderprogramm.

Vorlesung
Studentinnen und Studenten sitzen während einer Vorlesung in einem Hörsaal in Tübingen. Foto: Sebastian Gollnow
Studentinnen und Studenten sitzen während einer Vorlesung in einem Hörsaal in Tübingen.
Foto: Sebastian Gollnow

In Baden-Württemberg sollen Forschungsergebnisse künftig schneller in marktfähige Produkte und Anwendungen umgewandelt werden. Dafür werden in einem Förderprogramm zunächst 6,3 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, wie Wissenschafts- und Wirtschaftsministerium in Stuttgart mitteilten. Das wirtschaftliche Potenzial vieler Forschungsergebnisse werde teilweise nicht ausreichend ausgeschöpft.

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne) sagte, mit der Förderung ermögliche man es, das Marktpotenzial von Forschungsergebnissen bereits während der Forschung zu prüfen und so eine effiziente und effektive Übertragung in den Markt vorzubereiten. Und Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) erklärte, mit der Prototypenförderung werde ein neuer Ansatz zur Förderung des wechselseitigen Technologietransfers verfolgt, um so auch das unternehmerische Denken in den Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu stärken.

Durch den Bau von Prototypen können laut Mitteilung vorhandene Forschungsergebnisse weiterentwickelt werden, so dass die grundsätzliche Wirksamkeit der technischen Anwendung nachgewiesen und deren Kommerzialisierungschance verbessert wird. Dadurch werde die Transferkultur sowohl in den jeweiligen Einrichtungen als auch in der baden-württembergischen Wissenschafts- und Forschungslandschaft insgesamt gestärkt.

Wissenschaftsministerium

© dpa-infocom, dpa:220504-99-147948/2