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Südwest-Bauwirtschaft erwartet 2024 keinen Aufwärtstrend

Die Bauunternehmen im Südwesten stellen sich im laufenden Jahr abermals auf weniger Geschäft ein. Die Branche stehe ohne Perspektive da, sagte der Verbandspräsident der Bauwirtschaft, Markus Böll, am Dienstag in Stuttgart. »Die Baugenehmigungszahlen sprechen eine eindeutige Sprache, und zwar die Sprache: Es geht abwärts.« Der Verband rechnet für 2024 mit einem preisbereinigten Umsatzminus von rund zwei Prozent. Der Rückgang über alle Sparten hinweg verlangsame sich damit allenfalls etwas, hieß es.

Baustelle
Baukräne stehen auf einer Baustelle in einer Innenstadt. Foto: Christian Charisius/DPA
Baukräne stehen auf einer Baustelle in einer Innenstadt.
Foto: Christian Charisius/DPA

Gemessen am Vorjahreszeitraum stieg der Baugewerbe-Umsatz von Januar bis November 2023 nominal - also einschließlich gestiegener Preise - um 5,2 Prozent. Real rechnete der Verband zuletzt aber mit einem Rückgang. Der Verband vertritt Baugewerbe und Bauindustrie im Land. In ihm sind rund 1600 Firmen organisiert. In der Bauwirtschaft im Südwesten arbeiten rund 350.000 Menschen.

Hauptgeschäftsführer Thomas Möller warnte darüber hinaus vor einem Anstieg bei den Firmenpleiten im Laufe des Jahres. Von Januar bis Oktober 2023 gab es demnach knapp 140 Insolvenzen im Bausektor. Das seien 12 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. 2023 hätten viele Betriebe aber noch alte Aufträge abgearbeitet, sagte er. Das gesamte Ausmaß der Krise zeige sich voraussichtlich ab dem Frühjahr.

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© dpa-infocom, dpa:240123-99-720280/3