Das Papier ist eine Reaktion auf das Bienen-Volksbegehren und soll dessen umstrittene Forderungen entschärfen. Unter dem Motto »Rettet die Bienen« hatten Naturschützer drei Wochen lang Unterschriften für das Volksbegehren gesammelt. Daraufhin beschlossen sie, lieber mit der Regierung an einer Alternative zu arbeiten als weiter Unterschriften zu sammeln.
Ein Pestizidverbot soll es nach den bisherigen Vorstellungen der Landesregierung nur in Naturschutzgebieten geben, nicht in sämtlichen Schutzgebieten. Der Einsatz chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel soll bis 2030 um 40 bis 50 Prozent reduziert werden. Der Anteil der ökologischen Landwirtschaft soll bis 2030 auf 30 bis 40 Prozent ausgebaut werden - unter Berücksichtigung der Nachfrageentwicklung. Die Bauern hielten sich mit genauen Werten zurück und verwiesen auf die wissenschaftliche Begleitung.