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Russisch-orthodoxe Ostern mit Gebeten für den Frieden

Eine Woche nach der katholischen und evangelischen Kirche ist in der russisch-orthodoxen Kirche Ostern gefeiert worden - so auch in der Christi-Verklärungs-Gemeinde Baden-Baden. Abt Andrei betete in der Nacht zum Sonntag mit seiner Gemeinde in der mehrstündigen feierlichen Zeremonie für den Frieden in der Welt und auch in der Ukraine.

Russisch-Orthodoxer Gottesdienst
In der Christi-Verklärungs-Gemeinde findet der russisch-orthodoxer Ostergottesdienst statt. Foto: Uli Deck
In der Christi-Verklärungs-Gemeinde findet der russisch-orthodoxer Ostergottesdienst statt.
Foto: Uli Deck

In der Orthodoxie gilt die Auferstehung Jesu von den Toten als das größte Fest des Jahres. Weil sich die russisch-orthodoxe Kirche nach dem alten julianischen Kalender richtet, feiert sie Ostern eine Woche später. Die westlichen Kirchen orientieren sich am gregorianischen Kalender.

Der gregorianische Kalender wurde vor 440 Jahren eingeführt: Papst Gregor XIII. legte fest, dass auf Donnerstag, den 4. Oktober 1582, als nächster Tag Freitag, der 15. Oktober 1582, folgen sollte, da der vorher geltende julianische Kalender das Sonnenjahr nicht adäquat widerspiegelte. Die Zeitrechnung hatte sich über die Jahrhunderte immer mehr von der astronomischen Realität entfernt.

In der russisch-orthodoxen Kirche Baden-Baden beten Ukrainer und Russen trotz des Kriegs Seite an Seite. Abt (Hegumen) Andrei, ein Russlanddeutscher aus Kasachstan, will Priester für alle sein und die Politik aus seiner Kirche raushalten. Wer woher kommt, sei kein Thema. Unter den Messdienern sind auch drei aus der Ukraine geflüchtete Jungen.

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Christi-Verklärungs-Gemeinde Baden-Baden

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