Glühwein, Lichterketten und Kunsthandwerk werden in den kommenden Wochen auch in der Stuttgarter Innenstadt wieder eine ganz besondere Rolle spielen und schätzungsweise Millionen Menschen interessieren. Von Mittwoch kommender Woche an (29. November) bis kurz vor Heiligabend will der größte Weihnachtsmarkt im Südwesten ein wenig vorfestliche Stimmung aufkommen lassen, unter anderem mit Budenzauber und Konzerten rund um das Neue und Alte Schloss, den Marktplatz und die Stiftskirche.
»Gerade jetzt, wo uns die Nachrichten aus aller Welt mit ihren Krisenherden betroffen machen, hat Weihnachten für viele Menschen eine besondere Bedeutung«, warb Andreas Kroll, der Geschäftsführer der in.Stuttgart-Veranstaltungsgesellschaft, am Freitag für einen Besuch.
In diesem Jahr stehen rund 200 festlich geschmückte Buden in der Innenstadt, darunter nach Angaben Krolls mehr als 160 Stände mit Kunsthandwerk, Dekoration, Geschenken, Textilien und Haushaltswaren. Weitere 36 Buden bieten Speisen von Schupfnudeln mit Kraut über gebrannte Mandeln bis zu Steckerlfisch sowie Getränke an. »Wir freuen uns außerdem sehr darüber, dass uns auf dem Marktplatz im Vergleich zum vergangenen Jahr mit den Corona-Einschränkungen wieder mehr Standplätze zur Verfügung stehen«, sagte Marcus Christen, der in.Stuttgart-Abteilungsleiter der Innenstadtfeste und des Cannstatter Wasens.
Ein Riesenrad steht zudem bereits seit längerem wieder auf dem Schlossplatz, in der Stiftskirche und im Innenhof des Alten Schlosses sind verschiedene Konzerte geplant. Nach Veranstalterangaben besuchen den Weihnachtsmarkt jährlich mehr als drei Millionen Menschen.
Der Stuttgarter Weihnachtsmarkt blickt auf eine mehr als 300-jährige Geschichte zurück. Bereits im Jahr 1692 wurde er erstmals urkundlich erwähnt und gehört damit zu den ältesten und größten vorweihnachtlichen Märkten Europas.
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