Missglückte Bohrungen oberflächennaher Geothermie verursachten von 2007 an starke Schäden im historischen Ortskern der Kommune im Kreis Breisgau-Hochschwarzwald. Etwa 270 Gebäude wurde nach früheren Angaben beschädigt.
Risse in der südbadischen Kommune und im schwäbischen Böblingen, Erdbeben in der Schweiz und im Elsass nach Bohrungen ramponierten lange den Ruf der Geothermie. Nach Überzeugung der Bergbehörde lässt sich Tiefengeothermie am Oberrhein aber vergleichsweise sicher gewinnen. Die baden-württembergischen Grünen kündigten bereits an, den Südwesten zu einem »Tiefengeothermie-Land« machen zu wollen.
Mit Erdwärme aus Tiefengeothermie werden Wärmenetze gespeist und Stadtviertel mit Heizwärme versorgt. Bohrlöcher können nach Angaben des Umweltbundesamts eine Tiefe von bis zu fünf Kilometern erreichen.
Stadt Staufen zu Hebungsrissen
© dpa-infocom, dpa:230919-99-250478/2