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Rentner im Prozess um Neckarleiche: Zwölf Jahre Haft

Im September 2017 wird eine Frau aus Stuttgart getötet und zerstückelt. Ihr 77-jähriger Freund wird verurteilt, aber der Bundesgerichtshof kassiert die Gerichtsentscheidung. Im neuen Prozess sind die Stuttgarter Richter abermals überzeugt, dass der Mann es wirklich getan hat.

Die Statue Justitia
Die Statue Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. Foto: Peter Steffen/Archivbild
Die Statue Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. Foto: Peter Steffen/Archivbild

STUTTGART. Nach dem Fund einer verstümmelten Frauenleiche im Neckar ist der frühere Freund der Frau in Stuttgart wegen Totschlags zu zwölf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der 77-Jährige habe die Frau im September 2017 in seiner Wohnung in Esslingen nach einem Streit getötet, zerteilt und die Leichenteile in den Neckar geworfen, zeigte sich das Landgericht am Dienstag überzeugt. Der Angeklagte hatte stets seine Unschuld beteuert, allerdings schenkte die Kammer seinen Aussagen keinen Glauben.

Das Urteil fiel härter aus als in der ersten Auflage des Prozesses. Im Juni 2018 war der Mann von einer anderen Kammer des Gerichts wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu sechs Jahren Haft verurteilt worden, allerdings kassierte der Bundesgerichtshof die Entscheidung. (dpa)