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R.-Kelly-Konzert in Sindelfingen scheitert an Protest

Zehntausende Menschen haben mit ihrer Unterschrift ein Konzert des Musikers R. Kelly in Sindelfingen verhindert.

R. Kelly auf einer Bühne
R. Kelly auf einer Bühne. Foto: Frank Micelotta/Invision/AP/Archivbild
R. Kelly auf einer Bühne. Foto: Frank Micelotta/Invision/AP/Archivbild

SINDELFINGEN/LUDWIGSBURG. Die Missbrauchsvorwürfe gegen den Sänger hätten Stadt und Betreiber schon vor der Online-Petition beschäftigt, sagte der stellvertretende Geschäftsführer des Glaspalastvereins Sindelfingen, Uwe Dieterich, am Donnerstag. »Dann ist das Thema durch die Decke geschossen.« Und man habe sich am Wochenende für eine Absage entschieden.

Mehr als 38 000 Menschen haben mittlerweile unterschrieben, um ein Konzert in Baden-Württemberg (12. April) und in Hamburg (14. April) zu verhindern. Ursprünglich war der Auftritt im Südwesten in Ludwigsburg geplant gewesen. Aus Kapazitätsgründen war dieser aber nach Sindelfingen verlegt worden, wie eine Sprecherin der Stadt erklärte. »Es wird nicht zurückgehen nach Ludwigsburg«, betonte sie.

Der Veranstalter steht nach eigenen Angaben bereits in Verhandlung zu alternativen Orten. R. Kelly habe nach der Entscheidung aus Sindelfingen klar bekräftigt, den Termin im Süden durchzuführen.

Mehrere Medien hatten zuvor über die Absage berichtet. Gegen den R&B-Künstler (»I Believe I Can Fly«) waren Anfang Januar in einer amerikanischen TV-Dokumentation Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen erhoben worden. Die Vorwürfe reichen bis in die 90er Jahre zurück. Kelly hat diese mehrfach abgestritten. (dpa)

Link zur Online-Petition gegen die Deutschland-Konzerte von R. Kelly

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