SCHRAMBERG. Im vergangenen Jahr ging der Umsatz um mehr als fünf Prozent auf knapp 22 Millionen Euro zurück, wie Junghans am Freitag am Rande der Uhren- und Schmuckmesse Inhorgenta in München mitteilte. Trotzdem bleibe man in den schwarzen Zahlen, betonte das Schramberger Unternehmen, gab dazu aber wie gewohnt keine Details preis.
»Wir haben einfach den Wegfall des Warenhausumsatzes nicht kompensieren können«, sagte Geschäftsführer Matthias Stotz der Deutschen Presse-Agentur. Junghans hatte sich bis Anfang 2018 komplett aus den Uhrenabteilungen der großen Kaufhäuser zurückgezogen und setzt seither ausschließlich auf Fachhändler und ausgewählte Vertriebspartner im Ausland, neuerdings zum Beispiel auch in Indien.
»Die Entscheidung war richtig«, betonte Stotz. »Wir würden diese Entscheidung auch nochmals so treffen.« Es habe in der Vergangenheit immer mal Entscheidungen gegeben, die für eine Delle im Umsatz gesorgt hätten. Im Fachhandel seien die Umsätze nahezu stabil geblieben, damit sei man angesichts des zuletzt schwierigen Marktumfeldes sehr zufrieden.
2018 sei ein Jahr der Investitionen in die Marke gewesen. »Wir können 2019 hoffentlich etwas ernten von dem, was wir 2018 gesät haben«, sagte Stotz. Für das laufende Jahr rechnet das Unternehmen, das derzeit 114 Mitarbeiter am Stammsitz im Schwarzwald beschäftigt, mit einem starken Umsatzwachstum. (dpa)