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Räuberbande-Schauspiel vor historischer Kulisse

Mainhardt (dpa/lsw) - Theater am Waldrand und vor historischer Kulisse: In Mainhardt (Kreis Schwäbisch Hall) bringen Laienschauspieler in den kommenden Wochen ein historisches Ereignis auf die Bühne. Im Fokus steht eine Räuberbande, die im 18. Jahrhundert in der Region ihr Unwesen trieb. Das Stück »Aufstand im Mainhardter Wald« zeigt die Entstehung der Bande - nachdem in Mainhardt jahrelang zunächst deren Überfälle auf die Bühne gebracht wurden. Am Freitagabend war Premiere. Bereits seit 15 Jahren werden dort selbstgebaute Naturbühnen am Waldrand, einem der historischen Schauplätze des Geschehens, als Stationentheater bespielt.

Polizeiwagen. Foto: Hauke-Christian Dittrich/Symbolbild
Polizeiwagen. Foto: Hauke-Christian Dittrich/Symbolbild
Polizeiwagen. Foto: Hauke-Christian Dittrich/Symbolbild

Die Vorgeschichte der Räuber, die inzwischen zum vierten Mal erzählt wird, löste das ursprüngliche Stück »Die Räuber vom Mainhardter Wald ab«. Die Räuberbande sei recht bekannt gewesen, sagte Wolfgang Truckenmüller, Vorsitzender des Vereins Laienschauspiel Mainhardter Wald. Bei der Themenfindung für ein weiteres Stück habe Truckenmüller sich gefragt, wie sie entstanden sei. »Man wird ja schließlich nicht als Räuber geboren.« Mit Hilfe einer Archivarin trug der Verein demnach alle nötigen Informationen aus Chroniken zusammen. Dann folgte das Schreiben des Stücks, das Truckenmüller selbst übernahm.

»Das aktuelle Stück geht eher ans Gemüt«, sagte Truckenmüller. Vorstellungen sind bis zum 30. Juni geplant. Die rund 1800 Karten sind bereits ausverkauft. Obwohl es nur durch Mundpropaganda verbreitet werde, habe das Schauspiel weltweit Fans. »Sogar ein Mann aus Südafrika hat sich gemeldet, der Wurzeln hier hat und nun in seinem Urlaub herkommt und sich unsere Aufführung anschaut.«

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