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Purpurne Anuschka ist »Goldene Rose von Baden-Baden«

»Sie duftet wunderbar, und gerade das ist im Trend«, sagt der Gartengesamtleiter des 67. Internationalen Rosenneuheitenwettbewerbs.

Goldene Rose von Baden-Baden
Eine Besucherin betrachtet eine Edelrose namens Anuschka im Rosenneuheitengarten auf dem Beutig. Foto: Uli Deck
Eine Besucherin betrachtet eine Edelrose namens Anuschka im Rosenneuheitengarten auf dem Beutig. Foto: Uli Deck

BADEN-BADEN. Die diesjährige »Goldene Rose von Baden-Baden« ist eine intensiv duftende Edelrose namens Anuschka. »Ihre Blüte hat eine purpurne Mitte und geht dann in dunkelpink über«, sagte Gartenamtsleiter Markus Brunsing am Dienstag anlässlich der Preisverleihung beim 67. Internationalen Rosenneuheitenwettbewerb in der Kurstadt. »Sie duftet wunderbar, und gerade das ist im Trend.« Eingereicht wurde sie vom Züchter Rosen Tantau aus Schleswig-Holstein.

Anuschka wird bis zu 60 Zentimeter hoch und trägt ihre großen, nach Art alter Rosen eher flachen und nicht spitz zulaufenden Blüten kompakt in Büscheln. Dabei öffne sich immer nur eine Blüte nach der anderen, sagte Brunsing. Das besondere an der Rose sei ihre Robustheit: »Gesunde Edelrosen mit Duft sind ein Fortschritt in der Züchtung.«

Dank des in diesem Jahr eher kühlen Monats Mai sei die Rosenblüte verzögert gewesen - gut für die Rosenkür: Denn damit seien die Knospen genau rechtzeitig zum Wettbewerb aufgegangen, sagte Brunsing. Im letzten Jahr war es genau umgekehrt und die Rosen waren am Tag der Siegerehrung fast wieder verblüht.

Zur Wahl standen 144 Neuzüchtungen, die von 35 Züchtern aus 13 Ländern eingereicht wurden. Die meisten Rosen gehörten in diesem Jahr zur Gruppe der Teehybriden - ebenso wie die Siegerin Anuschka. Der Titel »Goldene Rose von Baden-Baden« gilt als bedeutendste Auszeichnung für eine Rosenneuheit in Deutschland und einer der wichtigsten europäischen Preise. (dpa)