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Psychologin: Durchhalteparolen helfen im Lockdown nicht

STUTTGART. Durchhalteparole helfen nach Ansicht des Berufsverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen in Baden-Württemberg im Corona-Lockdown nicht weiter. »Es ist ermüdend, sich immer wieder zu sagen, man müsse jetzt nur durchhalten, irgendwann sei Corona vorbei«, sagte die Landesgruppen-Chefin Thordis Bethlehem. Stattdessen sei es besser, im hier und jetzt zu sein. »Leben ist heute, und man sollte das als normal annehmen. Das erleichtert das Zurechtkommen.«

Besonders bedroht von Vereinsamung seien Singles im Homeoffice. Die Herausforderung sei, sich nicht hilflos und ohnmächtig zu fühlen. Entsprechend müsse man nach den kleinen Freiheiten in den beschränkten Zeiten suchen wie etwa Online-Dating. »Wir sind nicht zur Kontaktlosigkeit verdammt«, sagte Bethlehem. »Wie Personen die Situation des beschränkten Kontakts erleben und wie gut es ihnen dabei geht, hängt von jeder Person selbst ab.«

An diesem Mittwoch beraten die Ministerpräsidenten der Länder mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) darüber, wie es mit den coronabedingten Beschränkungen nach dem 14. Februar weitergeht. (dpa)

Webseite der Landesgruppe

Corona-Verordnung Baden-Württemberg