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Prozessbeginn wegen Drogenhandels in der Freiburger JVA

Drogenhandel im Knast - und das mit Hilfe einer kooperativen JVA-Beamtin. Das wirft die Staatsanwaltschaft drei Männern vor. Nun beginnt der Prozess gegen sie und die Frau.

Statue der Justitia
Eine Statue der Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa/Archiv
Eine Statue der Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa/Archiv

FREIBURG. In Freiburg beginnt heute ein Prozess wegen bandenmäßigen Drogenhandels in einer Haftanstalt. Die Staatsanwaltschaft wirft drei 22, 33 und 47 Jahre alten Angeklagten vor, Mitte 2018 in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Freiburg mit Drogen gehandelt zu haben. Eine 36-jährige Justizvollzugsbeamtin soll ihnen dabei geholfen haben. Sie ist gesondert angeklagt, auch wegen Bestechlichkeit (Az.: 15 KLs 620 Js 33188/19).

Der Anklage zufolge sollen die beiden älteren Männer während ihrer Haft den Plan ausgeheckt haben, sich durch Betäubungsmittelhandel im Knast ein Zubrot zu verschaffen. Der jüngste Angeklagte sollte Drogen und anderem außerhalb der JVA kaufen und sie über die JVA-Beamtin den beiden Häftlingen zukommen lassen. So seien Mitte 2018 Opioide in Form von 151 Tabletten in die JVA geschleust worden, später 28 Gramm Haschisch, weitere Tabletten, ein Mobiltelefon und ein Akku. Für die ersten beiden Lieferungen soll die Beamtin 1000 und 1500 Euro bekommen haben. Weitere Bestellungen von draußen - Tabletten, 550 Gramm Haschisch, Mobiltelefone und SIM-Karten - wurden entdeckt. Die Gruppe flog auf. (dpa)