Nach Darstellung der Staatsanwaltschaft war der Mann am 20. September 2021 mit seinem Wagen entgegen der Fahrtrichtung in einer Einbahnstraße unterwegs. Er sei ohne zu bremsen auf die zwei Frauen und den kleinen Jungen auf dem Gehweg zugefahren. Eine der Frauen hatte zur Seite springen können. Die zweite war zu Boden gestürzt. Der Autofahrer soll zurückgesetzt, sie erneut überrollt und mit seinem Wagen mitgeschleift haben. Ihr damals zwei Jahre alter Sohn wurde mit seinem Fahrrad zu Boden geschleudert, wie die Staatsanwältin weiter berichtete. Die Feuerwehr hatte die schwer verletzte damals 42-Jährige unter dem Fahrzeug befreien können.
Der mutmaßliche Täter habe den Tod der drei Personen billigend in Kauf genommen. Er leide unter einer paranoiden Schizophrenie. Am ersten Tag verlas die Staatsanwältin lediglich die Vorwürfe. Es sind insgesamt acht Verhandlungstage geplant. Der Prozess wird am 21. März fortgesetzt.
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