GIESSEN. Neben Carmen Würth sind am dritten Verhandlungstag zahlreiche weitere Zeugen geladen, darunter einige Polizeibeamte. Anfang des Monats hatte sich der mutmaßliche Täter bei der Prozessfortsetzung zu seinen persönlichen Verhältnissen und seinem Lebensweg geäußert.
Angeklagt ist ein 48-jähriger Serbe. Er soll mit noch unbekannten Mittätern den behinderten Sohn des baden-württembergischen Unternehmers und Milliardärs Reinhold Würth entführt haben. Die Tat ereignete sich im Juni 2015 in einer integrativen Wohngruppe für behinderte und nicht-behinderte Menschen im osthessischen Schlitz. Drei Millionen Euro Lösegeld wurden gefordert. Die Übergabe scheiterte, das 50 Jahre alte Opfer kam unversehrt frei. (dpa)