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Prozess um brutalen Raubüberfall in Villa beginnt

Landgericht in Offenburg
Ein Hinweisschild steht vor dem Landgericht und Amtsgericht in Offenburg. Foto: Patrick Seeger/dpa/Archivbild
Ein Hinweisschild steht vor dem Landgericht und Amtsgericht in Offenburg. Foto: Patrick Seeger/dpa/Archivbild

OFFENBURG. Er soll mit einem Komplizen in eine Villa eingebrochen sein, die Bewohner bedroht, gefesselt, geschlagen und ausgeraubt haben: Einem 31-Jährigen wird ab Donnerstag vor dem Landgericht Offenburg der Prozess gemacht. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann besonders schweren Raub in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vor. Der Angeklagte war nach Angaben des Gerichts bislang weitgehend geständig. Mit seiner Einlassung soll der erste Verhandlungstag beginnen.

Mitte Mai vergangenen Jahres war der Mann den Ermittlungen zufolge mit einem unbekannten Mittäter in die Villa in Kehl (Ortenaukreis) eingebrochen. Mit einem Messer habe das Duo die Eheleute bedroht und unter diesem Druck mehrere Tresore öffnen können. Die Beute liege im unteren sechsstelligen Bereich. Als es der Frau gelang, einen Alarm auszulösen, machten sich die Räuber mit dem Diebesgut auf und davon.

Eine genaue Täterbeschreibung sowie DNA-Spuren am Tatort halfen den Ermittlern bei der Suche nach einem der mutmaßlichen Verbrecher. Nach internationaler Fahndung hätten die Behörden in Rumänien den Verdächtigen festgenommen, teilte eine Gerichtssprecherin mit.

Für das Verfahren ist bislang ein weiterer Termin Mitte April angesetzt. Dann sollen die ersten Zeugen gehört werden. Darüber hinaus werde ein psychiatrischer Sachverständiger zur Frage Stellung nehmen, ob der 31-Jährige in eine Entziehungsanstalt kommen sollte. (dpa)