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Projekt Regio S-Bahn Donau-Iller schreitet voran

In der Grenzregion zwischen Bayern und Baden-Württemberg sollen Menschen komfortabler Bahn fahren. Jetzt wurden die nächsten Schritte für den Ausbau beschlossen.

Bahnverkehr
Ein Zug der Südbahn fährt bei Meckenbeuren durch eine herbstliche Landschaft. Foto: Felix Kästle/DPA
Ein Zug der Südbahn fährt bei Meckenbeuren durch eine herbstliche Landschaft.
Foto: Felix Kästle/DPA

In der Region Donau-Iller sieht es gut aus für einen besseren Anschluss des ländlichen Raums an den öffentlichen Nahverkehr. Der Lenkungskreis Brenzbahn/Regio S-Bahn Donau-Iller zog am Donnerstag in Ulm eine Zwischenbilanz zu dem Projekt. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) und sein bayerischer Amtskollege Christian Bernreiter (CSU) stellten die nächsten Schritte des Projekts vor. Geplant sind Ausbau und Elektrifizierung von Strecken im Grenzgebiet zwischen Bayern und Baden-Württemberg. Konkret geht es um die Brenzbahn, die Illertalbahn und die Strecke Senden-Weißenhorn. Nun wurden die nächsten Planungsschritte beschlossen.

»Ein verbesserter Takt und zusätzliche Halte werden den Menschen ein komfortables attraktives Angebot zum Um- und Einsteigen bieten - egal ob in der Stadt oder auf dem Land«, sagte Hermann. Eine Nutzen-Kosten-Untersuchung habe gezeigt, dass sich der Ausbau lohne. »Im Sinne der Fahrgäste und der ganzen Region kann der Ausbau nun weitergehen«, sagte Bernreiter.

Bayern und Baden-Württemberg wollen die eingleisige und bisher nicht elektrifizierte Brenzbahn zwischen Ulm, Heidenheim und Aalen ausbauen. Auf der Illertalbahn zwischen Neu-Ulm und Kempten ist eine Elektrifizierung der 85 Kilometer langen Strecke und teilweise ein zweigleisiger Ausbau geplant. Die Strecke Senden-Weißenhorn soll ebenfalls elektrifiziert werden. Auf der Filstalbahn zwischen Ulm und Geislingen soll die S-Bahn im halbstündigen Takt mit neuen Stationen fahren.

Im Dezember 2020 ist die Regio S-Bahn Donau-Iller als Pilotprojekt gestartet. Das Netz wird ausgebaut und soll bis 2030 mehr als eine Million Menschen verbinden.

© dpa-infocom, dpa:240208-99-918773/3