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Postzusteller unterschlägt offenbar Tausende Sendungen

Mehrere Tausend nicht zugestellte und zum Teil geöffnete Postsendungen haben Polizisten in den Wohnräumen eines Zustellers aus dem Landkreis Sigmaringen gefunden. Gegen den 27-Jährigen wird nun unter anderem wegen Verletzung des Post- oder Fernmeldegeheimnisses ermittelt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Der Mann wird demnach verdächtigt, seit 2021 Post für den nördlichen Teil des Landkreises Sigmaringen unterschlagen zu haben. Der entscheidende Hinweis kam Polizeiangaben zufolge Anfang 2024 von einem Hausmeister, der im Flur eines Kellerraums zwei Säcke mit nicht zugestellter Post gefunden habe.

Postbote
Briefe stapeln sich im Briefverteilzentrum. Foto: Oliver Berg/DPA
Briefe stapeln sich im Briefverteilzentrum.
Foto: Oliver Berg/DPA

Die Polizei stellte die Sendungen bei der Wohnraumdurchsuchung in der vergangenen Woche sicher. Die ungeöffneten Briefe sollen im Laufe der Ermittlungen an das Versandunternehmen zurückgegeben werden, damit die rechtmäßigen Empfänger sie erhalten. Zudem will die Polizei nach eigenen Angaben die Adressaten und Absender der geöffneten Post in den kommenden Wochen kontaktieren. Wieso der Mann die Post unterschlagen haben soll und ob ihm nun gekündigt worden ist, konnte eine Polizeisprecherin am Mittwoch nicht sagen.

Pressemitteilung

© dpa-infocom, dpa:240228-99-154105/3