Porsche habe im Mai das bisherige Batteriezell-Gemeinschaftsunternehmen Cellforce komplett übernommen, sagte Vorstandschef Oliver Blume. Zuvor hatten einige Medien entsprechend über ausgeweitete Pläne für die Batterieproduktion von Porsche berichtet. Cellforce hatte Porsche zunächst zusammen mit dem Batteriespezialisten Customcells betrieben. Ursprünglich war nur eine Kapazität von 100 Megawattstunden in einem Werk in einem gemeinsamen Industriegebiet von Reutlingen und Kirchentellinsfurt angedacht.
Bei den eigenen Ambitionen für Hochleistungszellen will das Porsche-Management weiter mit der VW-Konzerntochter Powerco zusammenarbeiten und nach wie vor auf externe Zulieferer setzen. Es werde auch Synergien zwischen Cellforce und Powerco geben, sagte Meschke. Powerco plant einerseits eine sogenannte Einheitszelle für die Massenmarken des Konzerns. VW ist aber auch an dem schwedischen Batterieunternehmen Northvolt beteiligt, mit dem zusammen in Nordschweden Hochleistungszellen hergestellt werden sollen.
Wo es einen neuen Standort für die deutlich ausgebauten Batteriepläne geben wird, sei noch offen. Es werde einen »Schönheitswettbewerb« zwischen Europa, den USA und gegebenenfalls Kanada geben, sagte Meschke. Jeder Cent zusätzliche Energiekosten würden pro Jahr Mehrkosten von um die 100 Millionen Euro nach sich ziehen.
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