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Porsche-Betriebsratschef begrüßt angekündigten Börsengang

Porsche-Betriebsratschef Harald Buck hat den angekündigten Börsengang der Porsche AG begrüßt. »Weil er uns eine gewisse Eigenständigkeit zurückgibt«, sagte Buck am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Der Börsengang könnte eine Aufbruchstimmung in der Belegschaft erzeugen. Es sei aber auch wichtig, weiter im VW-Konzernverbund zu bleiben, schließlich bestünden gute Kontakte zu den Kolleginnen und Kollegen des Betriebsrats in Wolfsburg.

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Das Logo der Porsche AG ist vor leicht bewölktem Himmel zu sehen. Foto: Marijan Murat
Das Logo der Porsche AG ist vor leicht bewölktem Himmel zu sehen.
Foto: Marijan Murat

Angesichts ambitionierter Ziele, etwa bei der Umsatzrendite, die laut Porsche langfristig bei mehr als 20 Prozent liegen soll, müsse der Betriebsrat laut Buck aber auch in der Zukunft auf die Arbeitnehmerinteressen achten. Etwa, wenn es dafür noch schlankere Strukturen brauche. Dafür sei der Betriebsrat stark genug, betonte Buck.

Am Montagabend hatten VW und die Porsche-Dachgesellschaft Porsche SE (PSE) das Vorhaben festgezurrt, einen Teil der Aktien am operativen Geschäft der Porsche AG demnächst frei an der Frankfurter Börse handeln zu lassen. Dafür kommen ein Viertel der Vorzugsaktien aus dem umstrukturierten Grundkapital in Frage. Die Notierung wird für Ende September oder Anfang Oktober angepeilt. Spätestens zum Jahresende soll der Gang aufs Parkett dann abgeschlossen sein - die genauen Modalitäten hängen von der Gesamtlage auf dem Finanzmarkt ab.

© dpa-infocom, dpa:220906-99-650485/2