Auch im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidium Reutlingen wurden in den vergangenen Tagen in verschiedenen Städten und Gemeinden in den drei Landkreisen Esslingen, Reutlingen und Tübingen etliche solcher Betrugsversuche angezeigt.
Die Absender behaupteten, den Angeschriebenen beim Besuch von Webseiten mit pornografischen Inhalten und sexuellen Handlungen gefilmt zu haben. Gegen Zahlung von 500 Euro an eine Bitcoin-Adresse könne die Veröffentlichung des angeblichen Films verhindert werden.
Bislang verzeichnete das Landeskriminalamt rund 30 Fälle der neuen Erpressermasche. Derartige E-Mails seien dabei auch bei Empfängern eingegangen, deren Computer gar keine eingebaute Kamera habe. Bisher gebe es keine Hinweise, dass die Rechner der Empfänger der E-Mails tatsächlich gehackt worden seien - oder dass die von den Tätern genannten Videos tatsächlich existierten. (dpa/lsw)