MANNHEIM. Da die warme Jahreszeit von manchen Autobesitzern genutzt werde, um mit ihrem Gefährt protzend und lärmend durch die Straßen zu fahren, nimmt die »Ermittlungsgruppe Poser« wieder die Arbeit auf, teilte die Polizei am Montag mit. Dabei werden etwa gezielt aufgemotzte Fahrzeuge und Manipulationen an Auspuff und Räderwerk kontrolliert.
Fahrer müssen ihre Wagen abgeben, wenn technische Veränderungen nicht mit Angaben in Fahrzeugpapieren übereinstimmen. »Poser« gelten als Phänomen in der Stadt. Mit dem Begriff bezeichnen örtliche Behörden Autobesitzer, die mit aufheulenden Motoren an belebten Plätzen vorbeifahren, um mit ihren aufgemotzten (getunten) Wagen zu posieren.
In Mannheim werden auch »Gelbe Karten« präventiv mit Warnanschreiben an Halter versandt, deren Fahrzeuge zweimal an unterschiedlichen Tagen beim »Posen« aufgefallen sind. Das sei nach wie vor notwendig, wie die Mannheimer Polizei mitteilte. »Es ist zwar ruhiger geworden. Wir wollen aber weiterhin eng mit den Bürgervertretern und der Stadt Mannheim zusammenarbeiten und so das Poser-Problem möglichst auf Dauer beseitigen«, teilte Polizeidirektor Dieter Schäfer, Verkehrspolizeichef des Polizeipräsidiums Mannheim, mit. Die »Ermittlungsgruppe Poser« ist im dritten Jahr in der Stadt unterwegs. (dpa)